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Über Franklin Hollander
Franklin Hollander arbeitet seit seiner Jugend kontinuierlich als Fotograf mit verschiedenen Schwerpunkten wie Reise- und Architektur-Fotografie. Daneben standen immer wieder Portraits im Mittelpunkt, unter anderem von vielen Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Eine ganz besondere Leidenschaft verbindet Franklin außerdem mit der Musik und unzähligen Aufnahmen vor wie hinter der Bühne von Bands und Einzelkünstlern verschiedener Genres.
Er veröffentlichte außer in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen auch zeitlose gebundene Werke wie einen Bildband über Hausboote in Amsterdam oder das Buch „Herr Müller auf Tournee“ über Marius Müller-Westernhagen – und jüngst ein Buch mit Fotoaufnahmen von Musiker:innen aus den Siebzigern und Achtzigern (Eine musikalische Ära).
Geboren und aufgewachsen in Amsterdam kam Franklin Hollander als junger Mann (nach vorübergehenden Stationen in Schweden, Spanien und den USA) nach Hamburg und studierte an der Hochschule für Bildende Künste das Fach Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Fotografie und Grafik. Neben vielen Auslandsaufenthalten behielt er von da ab seinen Wohnsitz in der Hansestadt.
Bereits während seines Studiums Anfang der Siebziger Jahre machte Franklin erste erfolgreiche Schritte in den Bildjournalismus. Er fotografierte zunächst vor allem Reportagen, Features und Portraits für „Spiegel“, „STERN“ und „Zeit-Magazin“ oder später „Focus“.
Abseits der aktuellen Medien widmete sich Hollander immer wieder sorgfältig speziellen Themen. Dazu gehörte seine Portraitfotografie, die manchmal mehr von der Persönlichkeit der Abgelichteten erzählte als jede Reportage. In den 70er und 80er Jahren fotografierte der begeisterte Jazz- und Blues-Fan so oft er konnte auf und hinter den Bühnen international bekannte Musiker wie Alexis Corner, Ella Fitzgerald, Count Basie, Joe Jackson, Bob Geldorf oder auch Champion Jack Dupree und Jango Edwards. Er wurde ihr Freund und konnte so höchst ungewöhnliche Aufnahmen machen, die in zahlreichen Ausstellungen zu sehen waren und prämiert wurden.
Auch mit der deutschen Musikszene machte sich Hollander einen Namen: Für Ulla Meineckes Album „Wenn schon nicht für immer, dann wenigstens für ewig“ fotografierte er 1983 das Plattencover und die Tourplakate – es war der Beginn einer besonderen Schwarz-Weiß-Ästhetik, die seine Handschrift trug. Fotografisch enge Verbindungen zu Marius Müller-Westernhagen, Heinz Rudolf Kunze und vielen anderen folgten in diesem Stil. Besonders legendär sind bis heute seine Aufnahmen der Band Ton, Steine Scherben mit ihrer Managerin Claudia Roth.
Als Tourneefotograf dokumentierte Franklin Hollander auch Marius Müller-Westernhagen bei dessen Karriere-Durchbruch, der Deutschland-Tournee 1984. Gemeinsam mit dem Musikjournalisten und SPIEGEL-Redakteur Wolfgang Spindler schrieb Franklin Hollander mit seinem Buch „Herr Müller auf Tournee“ ein heute immer noch interessantes und sehenswertes Stück zu bundesdeutscher Popmusikgeschichte.
Franklin Hollander gründete in den 90ern mit Kollegen die Agentur „Fotografenbüro“ in Hamburg; später wechselte er in die renommierte Agentur „Diagonal“. Als freier Fotograf arbeitete Franklin Hollander auch für Industrieunternehmen, PR- und Werbe-Agenturen im Bereich Corporate Publishing. Neben den Arbeiten für „Spiegel“, „STERN“, „Focus“ und „Konkret“, „WirtschaftsWoche“ und „Handelsblatt Magazin“, „Zeit-Magazin“, „Brigitte“, „Für Sie“ und anderen gehörten zu seinem Schwerpunkt immer wieder zeitgenössische Porträts von populären Stars wie Sarah Connor, Reinhold Beckmann und bekannten Persönlichkeiten aus Politik und Unternehmen.
Es kamen Akzente in der Architektur- und Reisefotografie in etlichen Fotobüchern hinzu. Denn Franklin Hollander besuchte ausführlich verschiedene Kontinente und verbrachte berufliche Zeiten in den USA, Schweden und den Niederlanden. Seine Bilder sind einerseits oft von Weltläufigkeit geprägt und spiegeln im Kleinen wie im Großen doch zugleich eine spezielle Nähe, wie er sie auch für seine Portraits sucht. Die nahe Sicht auf Details brachte ihn wiederum auch zur Blütenfotografie, bei der ihm immer wieder sensationelle, wunderschöne Einblicke in einen Mikrokosmos der Phantasie gelingen.
Heute arbeitet Franklin Hollander unabhängig vom Tagesgeschäft und entscheidet sich immer mal wieder für einen anderen Schwerpunkt. Er nimmt nach Interesse und Absprache besondere Aufträge an und arbeitet an weiteren Buchprojekten. Ausgewählte seiner Fotografien sind auf Nachfrage in verschiedenen Größen und Anfertigungen erhältlich.
Anke Schmidt, Lektorin (Bielefeld)